Institut für Biotechnologie
Willkommen

Die Forschungsfelder der Fachgebiete des Institutes decken das gesamte Spektrum der modernen Biotechnologie ab. Die einzelnen Forschungsprojekte, die spezifischen Lehrveranstaltungen, Stellenangebote und aktuellen Informationen sind auf den Seiten der Fachgebiete enthalten. Das Institut für Biotechnologie ist verantwortlich für die Studiengänge im Bereich der Biotechnologie an der Technischen Universität Berlin.

Fachgebiete

Angewandte Biochemie

Das Fachgebiet Angewandte Biochemie unter der Leitung von Prof. Dr. Jens Kurreck entwickelt 3D Organmodelle durch Biodruckverfahren für die Infektions- und Krebsforschung. Einen weiteren Schwerpunkt bildet der Einsatz von gentherapeutischen Verfahren und RNA Technologien für verschiedene medizinische Fragestellungen (Virologie, Krebsforschung, Schmerzforschung).

Bioanalytik

Das Fachgebiet Bioanalytik unter der Leitung von Prof. Dr. Juri Rappsilber füllt Lücken in unserem bisherigen Verständnis zellulärer Prozesse, die sich durch die im Fachgebiet neu entwickelten, analytischen Methoden offenbaren. Das Fachgebiet verwendet zudem sein Verständnis der bioorthogonalen Chemie, um aus dem Blickwinkel der Katalyse Krankheiten neuartig zu behandeln. Auch in der Lehre wird Neuland betreten.

Geobiotechnologie

Das Fachgebiet Geobiotechnologie (Prof. Dr. Lorenz Adrian) untersucht mikrobielle Prozesse in der Umwelt und deren Anwendung in der Biotechnologie, insbesondere zur Vermeidung der Emission von klimaschädlichen Gasen und zum Abbau von Schadstoffen. Ein Fokus liegt auf der biochemischen und mikrobiologischen Untersuchung anoxischer metabolischer Aktivitäten von Mikroorganismen. Technische Schwerpunkte liegen in der Proteinmassenspektrometrie, Isotopenbiochemie und anaeroben Kultivierung.

Reproduktionsbiotechnologie

Das Fachgebiet Zelluläre Reproduktionsbiotechnologie unter der Leitung von Prof. Dr. Jennifer Schön untersucht unterschiedliche Fortpflanzungsstrategien von Säugetieren auf zellbiologischer und molekularer Ebene. Darauf aufbauend werden neue Methoden für die assistierte Reproduktion und das berührungsfreie oder minimalinvasive Hormon-Monitoring von Zoo- und Wildtieren entwickelt.

Angewandte und Molekulare Mikrobiologie

Das Fachgebiet Angewandte und Molekulare Mikrobiologie unter der Leitung von Prof. Dr. Vera Meyer beschäftigt sich unter anderem mit der gentechnischen Optimierung der Stoffproduktion von pro- und eukaryontischen Produktionssystemen, der Darstellung und Charakterisierung bioaktiver Substanzen mit Hilfe mikrobieller Produktionssysteme sowie der Entwicklung neuer antifungaler Wirkstoffe und Strategien.

Bioverfahrenstechnik

Das Fachgebiet Bioverfahrenstechnik wird geleitet von Prof. Dr. Peter Neubauer. Schwerpunkte der Forschung stellen ausgeprägte Aktivitäten in den Bereichen der Prozessüberwachung und -optimierung sowie der Maßstabsübertragung, der Biokatalyse und der Biosorption dar. Hierbei werden Forschungsansätze auf mikrobiologischer/genetischer Ebene mit technischen und systembiologischen zusammengeführt und weiterentwickelt.
Ziel ist die Ausnutzung dieser Synergien für die Entwicklung von Bioprozessen, die sich durch eine hohe Wertschöpfung auszeichnen.

Medizinische Biotechnologie

Das Fachgebiet Medizinische Biotechnologie, unter der Leitung von Prof. Dr. Sina Bartfeld, entwickelt 3D Kulturmodelle basierend auf menschlichen Stammzellen, so genannte „Organoide“. Mit Hilfe von Organoiden und Organ-on-a-Chip Technologie simulieren wir Gewebe in Physiologie und Pathologie. Im Mittelpunkt stehen dabei der Verdauungstrakt und das Knochenmark. Während die Gruppe grundlegende mechanistische Fragen zu Infektionen, der angeborenen Immunantwort und Krebsentstehung stellt, ist sie stets bestrebt, auch in vitro Modelle zu verbessern.

Zytometrie

Das Fachgebiet Zytometrie, geleitet von Prof. Dr. Hyun-Dong Chang, nutzt und entwickelt Einzelzelltechnologien, allen voran die Durchflusszytometrie, zur Analyse von Zellen des Immunsystems und der Mikrobiota. Diese Technologien werden eingesetzt, um den Einfluss solcher Zellen auf das Entstehen und Treiben, aber auch auf die Regulation chronischer Erkrankungen, wie Allergien, Autoimmunität und Krebs zu erforschen. So können Therapien entwickelt werden, die darauf abzielen pathogene Zellen oder mikrobielle Komponenten selektiv auszuschalten, aber auch, um entzündungsregulierende Zellen oder Bakterien therapeutisch einzusetzen.